Dieser Browser ist veraltet. Bitte wechseln Sie zu einem anderen Browser, um unsere Website in vollem Umfang nutzen zu können.

Linde K-Geräte mit Active Stability Control im Einsatz bei Wagner eCommerce

Stabil flexibel
Linde K-Gerät im Einsatz im Lager von Wagner eCommerce

Wie man trotz rasanten Wachstums wortwörtlich die Bodenhaftung bewahrt, beweisen die E-Commerce-Profis der Wagner eCommerce Group. Das Unternehmen setzt in seinem neuen Schmalganglager auf Linde K-Geräte mit dem Bodenausgleichssystem: Active Stability Control – und sparte sich so die Verlegung kostenintensiver Spezialböden.

Viele grosse Geschichten beginnen mit dem richtigen Geistesblitz zur richtigen Zeit. Der Geistesblitz bestand bei Tobias Wagner darin, Lieferanten von Elektrogeräten mit potenziellen Kundinnen und Kunden über eine Online-Plattform zusammenzubringen. Eine wahrhaft waghalsige Idee im Jahr 2000, als das Geschäft für weisse Ware noch grösstenteils analog ablief, während Millionen Deutsche mit Modem und ISDN durchs Netz schlurften. Doch Wagner ahnte den fundamentalen Wandel voraus – und startete vom heimischen Keller seinen ersten Online-Versandhandel. Zum Keller kam bald die Garage, 2004 das erste Logistikzentrum, 2007 ein weiterer Shop für Campingbedarf … und 2022? Da ist die Wagner eCommerce Group eines der führenden mittelständischen E-Commerce-Unternehmen Deutschlands. Mit mehr als 400 Beschäftigten, verschiedenen Spezialshops, unter anderem in den Segmenten Camping, Elektrogeräte, Installationsmaterial, Re-Commerce, Nahrungsergänzungsmittel sowie Poolbedarf, unterstützt von einer hoch performanten Logistik, die dem enormen Wachstum massgeblich den Boden bereitete.

Flexibilität muss sein

Stichwort Boden: Hierzu weiss Michael Kertels, Prokurist und Bereichsleiter Logistik am Hauptstandort im hessischen Nidda, einiges zu erzählen: „Wir sind hier vor Ort in den letzten Jahren enorm gewachsen und bewirtschaften aktuell rund 30.000 Quadratmeter Logistikfläche. 6.000 davon entfallen auf eine Halle, die wir nicht neu gebaut, sondern von einem anderen Unternehmen übernommen haben. Hier sollte auf jeden Fall ein Schmalganglager entstehen – was uns zwangsläufig zur Frage nach den passenden Böden führte.“ Eine Frage, die es beim Thema Schmalgang durchaus in sich hat. Kertels: „Natürlich wissen wir, dass für Schmalganggeräte in Sachen Bodenbeschaffenheit besonders strenge Regeln gelten. Die Verlegung eines kostspieligen Bodens gemäss VDMA-Richtlinie wollten wir uns aber gerne sparen.“ Also: Industrieboden verlegen und die Regalgänge für die Schmalgänge entsprechend schleifen? Eine mögliche Option – die die E-Commerce-Profis jedoch einiges an Flexibilität gekostet hätte. „Die ist für uns in diesem hochdynamischen und teils auch extrem saisonal geprägten Geschäft allerdings ganz massgeblich. Lageranpassungen müssen einfach möglich bleiben“, betont der Logistikexperte. Anstatt also den Boden aufwendig den Geräten anzupassen, fragte man sich: Geht das nicht auch umgekehrt?

Linde bringt die Lösung

Die kurze und knappe Antwort: Es geht! Wie – das erfuhren die Logistikerinnen und Logistiker von Wagner eCommerce schliesslich auf einem Event von Linde Material Handling. „Wir konnten dort einem Linde K-Gerät live bei der Arbeit zusehen, das mit einem Assistenzsystem zum Ausgleich von Mastschwingungen ausgerüstet war. Genau danach hatten wir gesucht“, erinnert sich Michael Kertels. Der Name der patentierten Linde-Technologie: Active Stability Control (ASC). Es arbeitet mithilfe von redundanten Sensoren, die permanent den Boden abscannen und dabei mögliche Bodenunebenheiten erfassen. Auf Basis dieser Informationen werden die Unebenheiten unmittelbar an den Lasträdern ausgeglichen. Im Ergebnis bleibt der Mast selbst beim Arbeiten in grossen Höhen stabil und das sonst übliche Aufschaukeln wird deutlich reduziert.

Mehr zum Assistenzsystem Active Stability Control für K-Geräte
Das Linde K-Gerät mit Active Stability Control im Einsatz bei Wagner eCommerce

„Unser System war und ist state of the art und hat die Verantwortlichen von Wagner vom Fleck weg überzeugt“, berichtet Hans-Joachim Mast, Intralogistik-, Lager- und Systemberater bei Richter Fördertechnik. Der betreuende Linde MH Netzwerkpartner aus Herborn kümmerte sich im Zuge des Projekts ebenfalls um die komplette Logistikplanung sowie den Aufbau der Regalanlage in der zugekauften Halle. Natürlich, ergänzt Wagner-Logistiker Kertels, entstünden auch bei solch einem Assistenzsystem gewisse Initialkosten. „Aber für uns ist viel entscheidender, dass die operativen Prozesse rund laufen und dass wir langfristig anpassungsfähig bleiben.“

Sicher arbeiten heisst: effizient arbeiten

Schaut man den Wagner-Beschäftigten in der Schmalganganlage beim Arbeiten zu, wird schnell klar: Was auf dem Kunden-Event einst vielversprechend aussah, hält auch im eng getakteten Logistikalltag bei Wagner Wort. Unablässig ziehen die induktionsgeführten Linde K-Geräte hier ihre Bahnen durch die 1,60 Meter breiten Regalgassen –und vor allem: unerschütterlich.

Foto von Wagner Logistik Teamleiter Thomas Niemann
Wir lagern in bis zu elf Metern Höhe Paletten ein und aus. Selbst ganz oben klappt das mit den Linde-Geräten quasi schwankungsfrei. Dank Active Stability Control können wir nicht nur sicher, sondern auch zügig arbeiten. Bei bis zu 8 km/h im Gang geht ordentlich was voran.

Thomas Niemann, Teamleiter in der Logistik bei Wagner

Beim Ein- und Auslagern wiederum verhindert Dynamic Reach Control das Aufschwingen des Mastes. Durch einen aktiven Gegenruck wird das Fahrzeug beim Ausschieben der Last seitlich stabilisiert und somit das Aufschwingen reduziert. Ein zusätzlicher Gewinn an Zeit und Sicherheit. Den positiven Gesamteindruck runden noch weitere praxisorientierte Features aus dem Hause Linde ab: Die integrierten Neigeschranken, der Gangsicherheitsassistent und die Lagernavigation.

Linde-Technologie unterstützt die Prozesse

Mit dieser überzeugenden Performance tragen die Linde K-Geräte entscheidend zur Erfüllung des Wagner-Kundenversprechens bei. Logistik-Bereichsleiter Michael Kertels erläutert: „Waren, die unsere Kundinnen und Kunden bis 16:30 Uhr in unseren Shops bestellen, verlassen noch am selben Tag das Lager. In Spitzenzeiten – wenn zum Beispiel ab Mai das Camping-Business richtig an Fahrt aufnimmt – kommen so insgesamt bis zu 10.000 Pakete und 700 Paletten pro Tag zusammen.“ Die Lagerhaltung erfolgt in allen Lagerformaten nach dem Chaosprinzip – sprich: die Logistikerinnen und Logistiker suchen sich beim Einlagern freie Plätze und „verheiraten“ die abgestellten Waren per Scan mit dem System.

Die Pickerinnen und Picker erhalten ihre Aufträge wiederum elektronisch und wegeoptimiert; im Schmalgang nutzen sie für die Auftragsbearbeitung die Vertikalkommissionierer vom Typ Linde V modular – doch auch an vielen weiteren Prozessstationen in der ausgeklügelten Wagner-Logistik kommt Linde-Technologie zum Einsatz. Michael Kertels: „Palettenlose Ware entladen wir aus den Brücken per Linde E14 bis E18 (mit Klammer), im Breitgang arbeiten wir mit Linde V10 und L16 – und die Bereitstellung im Schmalganglager erfolgt per Schubmaststapler vom Typ R14.“

Michael Kertels, Bereichsleiter Logistik bei Wagner eCommerce
Um unsere Lagerkapazitäten nochmals zu steigern, planen wir gerade schon mit einer neuen Halle. Diese wird auch eine Durchfahrt zu unserem jetzigen Schmalganglager haben. Über teure VDMA-Böden müssen wir uns dabei schonmal keine Gedanken machen

Michael Kertels, Bereichsleiter Logistik bei Wagner eCommerce

Die Schmalgangflotte wächst weiter

Stabile Geräte, stabile Prozesse und flexible Rahmenbedingungen für weiteres Wachstum: Mit dieser logistischen Gemengelage kann man bei Wagner eCommerce in Nidda sehr gut leben. Sogar so gut, dass das Unternehmen bereits 14 neue Linde K-Geräte geordert hat, allesamt ausgerüstet mit ASC und moderner Li-ION-Technologie.

Das K-Gerät im Einsatz bei Wagner eCommerce

Wagner eCommerce Group

Die Wagner eCommerce Group ist eines der führenden mittelständischen E-Commerce-Unternehmen Deutschlands mit fünf etablierten Marken und aktuell rund 400 Beschäftigten. Für seine leistungsstarke Logistik setzt der familiengeführte Betrieb seit Langem auf Technologie und Know-how von Linde Material Handling. So kommen am Hauptsitz im hessischen Nidda verschiedenste Linde-Fahrzeuge zum Einsatz, darunter Gegengewichtsstapler Linde E14 – E18, Elektro-Hochhubwagen vom Typ Linde L12, Vertikalkommissionierer Linde V10 und V-modular, Niederhubkommissionierer Linde N20 sowie insgesamt 6 Linde K-Geräte für das Ein- und Auslagern im Schmalgang.